Auch dass Nawalny sich selbst als Kandidat bezeichne und überall im Land schon Wahlkampfstäbe einrichte, liege außerhalb des russischen Wahlrechts. In Russland findet 2018 die Präsidentenwahl statt.
Der Anti-Korruptionskämpfer Nawalny versucht, das umstrittene Strafurteil wie schon einmal vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg aufheben zu lassen. Seine Wahlkampfstäbe in über 40 Städten dienen als Anlaufstellen für junge Aktivisten.
Im März und im Juni rief er seine Anhänger zu Protesten gegen Korruption auf die Straße. Er hofft, dadurch so viel politisches Gewicht zu gewinnen, dass der Kreml seine Kandidatur nicht mehr aus fadenscheinigen rechtlichen Gründen ablehnen kann.
dpa/est - Bild: Kirill Kudryavtesv (afp)