Weitere Topthemen des zweitägigen Treffens sind der Kampf gegen den Terror, der Einsatz für freien und fairen Welthandel, der Klimaschutz und die wirtschaftliche Entwicklung in Europa.
Zu dem Gipfel kommt wenige Tage nach dem Auftakt der Verhandlungen über den EU-Austritt auch die britische Premierministerin Theresa May. Sie will nach britischen Angaben ein Angebot zur Sicherung der Rechte der EU-Bürger in Großbritannien unterbreiten. Die übrigen 27 EU-Länder wollen aber auf dem Gipfel keine Brexit-Verhandlungen führen.
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat vor seinem ersten EU-Gipfel Deutschland dazu aufgerufen, gemeinsam eine «Allianz des Vertrauens» zu schmieden und eine Wiedergeburt der europäischen Idee anzustoßen. Macron sagte mehreren Zeitungen, er wünsche sich, die beiden Länder würden zum Geist der Kooperation zurückkehren, wie er einst zwischen François Mitterrand und Helmut Kohl herrschte. Sonst drohe der EU der Zerfall, warnte er. Macron rügte Polen und Ungarn, ohne sie ausdrücklich zu nennen.
Am Vorabend des EU-Gipfels ist Premierminister Charles Michel in Den Haag mit seinen Amtskollegen aus den Benelux-Ländern, aus Skandinavien und den baltischen Staaten zusammengekommen. Im Mittelpunkt stand die Zukunft der EU. Gastgeber Marc Rutte sagte nach den Gesprächen, der Brexit habe große Auswirkungen, auch für das Machtgefüge in Europa.
dpa/est