Mindestens 20 Dörfer seien komplett zerstört worden, 60 katholische Gesundheitsstationen und 140 Schulen schwer beschädigt oder dem Erdboden gleichgemacht, teilte die apostolische Nuntiatur im Kongo mit. Bislang wurde die Zahl der Opfer zumeist auf rund 1.000 geschätzt.
Auch UN-Menschenrechtskommissar Hussein berichtete am Dienstag von Gewalttaten in der Region Kasai. Hunderte Dorfbewohner seien dort von einer Miliz zu Tode gehackt oder erschossen worden. Sein Team habe Kinder mit abgehackten Gliedmaßen gesehen, die gerade einmal mal zwei Jahre alt waren, sagte er vor dem Menschenrechtsrat in Genf. Es brauche dringend eine internationale und unabhängige Untersuchung der Verbrechen aller Konfliktparteien.
Rund 1,3 Millionen Menschen haben seit letztem Jahr in anderen Landesteilen Schutz gesucht.
dpa/mh