Depardon werde noch am Freitagabend in Frankreich erwartet, teilte der französische Staatspräsident Emmanuel Macron mit. Macron hatte sich vor gut zwei Wochen beim türkischen Staatspräsidenten Erdogan persönlich für Depardons Freilassung eingesetzt.
Die türkischen Behörden hatten den Fotografen am 8. Mai in der Südosttürkei festgenommen. Nach Angaben seiner Anwältin wurde ihm "Terrorpropaganda" vorgeworfen. Er war zudem ohne Akkreditierung unterwegs.
Depardon war in Abschiebehaft gekommen, aber entgegen der üblichen Praxis nicht abgeschoben worden. Gründe dafür nannten die Behörden nicht. Zwischenzeitlich war Depardon in den Hungerstreik getreten.
In der Türkei sitzen Dutzende Journalisten im Gefängnis. Auf der diesjährigen Rangliste von Reporter ohne Grenzen liegt die Türkei auf Platz 155 von 180.
dpa/fs