Innenministerin Amber Rudd hatte zuvor eingeräumt, dass Abedi den britischen Sicherheitsbehörden bekannt gewesen sei. Kritiker hatten den Behörden vorgeworfen, trotz mehrerer Warnungen aus dem Umfeld Abedis nicht eingeschritten zu sein.
In Verbindung mit dem Terroranschlag hat die britische Polizei ihre Ermittlungen in den Süden des Landes ausgeweitet. Am Morgen nahmen die Beamten in der Grafschaft West Sussex einen 23-Jährigen fest. Damit erhöhte sich die Zahl der Verdächtigen in Polizeigewahrsam auf 14.
In Manchester selbst und in der Gegend um Chester westlich der nordenglischen Metropole durchsuchte die Polizei zwei weitere Häuser. Sie machte aber keine Festnahmen.
Mit einer Bombe hatte Salman Abedi, ein Brite libyscher Abstammung, am vergangenen Montag nach einem Konzert 22 Menschen mit in den Tod gerissen. Mehr als 100 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. 54 von ihnen werden noch immer in Krankenhäusern behandelt.
dpa/sh - Bild: John Super/AFP