Bei den Opfern handele es sich um Familien von Kämpfern der Terrormiliz Islamischer Staat, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Mindestens 42 der Toten waren demnach Kinder.
Die Raketen hätten zahlreiche Privathäuser in dem von Extremisten kontrollieren Ort Al-Majadin getroffen. Die meisten Todesopfer seien Syrer und Marokkaner. Den Menschenrechtlern zufolge waren sie aus der nordsyrischen IS-Hochburg Al-Rakka nach Al-Majadin geflohen.
Am Donnerstag räumte das Pentagon ein, dass bei einem Angriff der Anti-IS-Koalition im März auf ein Gebäude im nordirakischen Mossul unbeabsichtigt mehr als 100 Zivilisten ums Leben gekommen seien. IS-Terroristen hätten in dem Gebäude Sprengstoff platziert. Weder die Kräfte der Koalition noch lokale Sicherheitskräfte im Irak hätten davon Kenntnis gehabt, dass sich in dem Gebäude Zivilisten versteckt hielten.
dpa/mh