"Ein historischer Meilenstein, ein neues Heim für eine moderne Allianz", sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Dieses "neue Heim" ist fast schon ein Monstrum: Über 250.000 Quadratmeter stehen den 4.000 Delegationsmitgliedern sowie den zivilen und militärischen Mitarbeitern zur Verfügung. Das Gebäude ist mit modernsten Energiesystemen und Wasserwiederaufbereitung ausgestattet.
Das neue Hauptquartier ersetzt den Bau aus dem Jahr 1967, der immer wie ein Provisorium angemutet hatte. Der Umzug allerdings, der wird erst im zweiten Halbjahr erfolgen.
Kleine Klammer: Die Windrose, das Symbol der Nato, eine Skulptur des belgischen Künstlers Raymond Huygebrechts, wird verlegt und auch vor dem neuen Hauptquartier der Allianz stehen.
Von oben betrachtet symbolisiert das Gebäude ineinandergreifende Finger. Es steht auf dem Gelände eines früheren belgischen Militärflughafens, der im Ersten und Zweiten Weltkrieg genutzt worden war. Bei den Ausschachtungsarbeiten waren sogar vier Blindgänger entdeckt worden.
"Es war ein Ort des Krieges", sagte Stoltenberg, "jetzt ist es ein Ort des Dialogs und der Zusammenarbeit".
Roger Pint - Bild: John Thys/AFP