"Es ist eine Tatsache, dass Kinder nach einem anständigen Lunch leistungsfähiger sind", sagte Oliver. Der Fernsehkoch und Vater von fünf Kindern setzt sich seit längerem für gesunde Ernährung und gegen Junkfood ein. Seine Kampagnenseite verweist auf Zahlen, wonach jedes dritte britische Kind die Grundschule mit Übergewicht oder schwer fettleibig verlässt.
Das am Donnerstag vorgestellte Wahlprogramm der konservativen Partei sieht vor, das eingesparte Geld zum Teil in ein kostenloses Frühstück für Grundschulkinder zu stecken. Ein Frühstück sei genauso effektiv wie ein warmes Mittagessen und könne zu einem Zehntel der Kosten bereitgestellt werden, lautet das Argument der Tories. Schüler aus einkommensschwachen Familien sollen weiter gratis Lunch bekommen.
Die kostenlose Mahlzeit war ein zentrales Anliegen der einst mitregierenden Liberaldemokraten. Deren bildungspolitische Sprecherin Sarah Olney verglich May mit Margaret Thatcher. Diese hatte - vor ihrer Zeit als Premier - wegen der Schul-Sparpolitik den Spitznamen "milk snatcher" verpasst bekommen, Milch-Diebin. "An Theresa May wird man sich als die Lunch-Diebin erinnern", sagte Olney.
dpa/jp - Foto: Jack Taylor/AFP