Zeugen berichteten von schweren Explosion am Flughafen. Dort seien große schwarze Rauchwolken in den Himmel aufgestiegen. Ein Sender der libanesischen Schiiten-Miliz Hisbollah berichtete, es seien Öltanks und ein Lager getroffen worden. Aus syrischen Armeekreisen hieß es weiter, die Raketen seien von den von Israel besetzten Golanhöhen abgeschossen worden. Es habe Sachschaden gegeben.
Die israelische Armee wollte den Bericht nicht kommentieren. Israels Geheimdienstminister Israel Katz sagte jedoch dem Armeeradio: "Der Vorfall steht ganz im Einklang mit unserer Politik, Irans Schmuggel von hochentwickelten Waffen durch Syrien an die Hisbollah zu verhindern." Sein Berater Arye Shalicar erklärte, Israel werde nicht erlauben, dass Waffen wie Raketen über Syrien zur Hisbollah gelangen.
Israelische Jets hatten zuletzt mehrfach Ziele in Syrien bombardiert. Die meisten Angriffe dürften sich gegen die Hisbollah gerichtet haben. Die Miliz ist im Bürgerkrieg ein wichtiger Verbündeter von Präsident Baschar al-Assad und kämpft an der Seite der Regierung. Die vom Iran finanzierte Miliz betrachtet Israel als Erzfeind. 2006 bekämpften sich Israel und die Hisbollah im Libanon-Krieg.
Bei Luftangriffen im Nordwesten Syriens starben Aktivisten zufolge zugleich 16 Zivilisten, darunter sieben Kinder. Die Bomben hätten in der Provinz Idlib auch eine Klinik getroffen, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Aktivisten machten russische Jets dafür verantwortlich. In den vergangenen Wochen hatte es mehrere Berichte über Angriffe auf Kliniken in Rebellengebieten gegeben.
Syrische Regierungskräfte konnten zudem nach eigenen Angaben im Zentrum des Landes das Gasfeld Al-Schair von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zurückerobern. Dieses liegt in der Nähe der Oasenstadt Palmyra. Die Gasfelder und Pipelines in der Region sind von zentraler Bedeutung für die Energieversorgung des Landes.
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