Zunächst war von acht Verhaftungen die Rede gewesen. Zudem wurden zwölf Hausdurchsuchungen durchgeführt. Unter anderem wurden Waffen, Drogen und Bargeld sicher gestellt. Bei der Anti-Terroraktion waren 350 Polizisten aus Belgien und Spanien im Einsatz. Parallel dazu fanden auch in Marokko Hausdurchsuchungen statt.
Einige der Festgenommenen stehen im Verdacht, kurz vor den Attentaten von Brüssel im März vergangenen Jahres in Brüssel gewesen zu sein. Nach den Anschlägen seien sie dann wieder verschwunden. Während ihrer Zeit in Brüssel hätten sie Kontakt mit den mutmaßlichen Drahtziehern der Attentate gehabt, unter anderem mit Yassine Atar, dem Cousin der Brüder Bakraoui. Was genau diese Verbindungen zu bedeuten haben, ist nun Teil der Ermittlungen.
Die Männer sind marokkanischer Herkunft. Vier von ihnen gehörten eindeutig der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) an, teilte die Polizei mit.
Unter der Leitung der EU-Justizbehörde Eurojust hatten die katalanische Polizei, die spanische Nationalpolizei und die belgische Föderalpolizei zuvor acht Monate lang gemeinsam ermittelt.
rtbf/dpa/dop - Illustrationsbild: Laurie Dieffembacq/BELGA