Daran gebe es keinen Zweifel, sagte Mattis bei einem Besuch am Freitag in Tel Aviv. Zur Anzahl der mutmaßlich von der syrischen Regierung gehorteten Chemiewaffen machte er keine Angaben, warnte Präsident Baschar al-Assad jedoch davor, diese einzusetzen.
Ein israelischer Militärvertreter erklärte, nach israelischen Erkenntnissen verfüge Syrien noch über mehrere Tonnen Chemiewaffen. Mattis kündigte an, das Thema in den UN-Sicherheitsrat einzubringen. Nach dem Giftgasangriff mit über 80 Toten in der syrischen Provinz Idlib vor zwei Wochen hatte die US-Armee einen syrischen Luftwaffenstützpunkt mit Marschflugkörpern angegriffen.
Die US-Regierung sieht den Iran als große Gefahr für Israel und den Nahen Osten. Das sagte US-Verteidigungsminister Mattis in Tel Aviv. Den destabilisierenden Aktivitäten des Irans müsse entgegengetreten werden, sagte Mattis. Die Führung in Teheran bedrohe Israel und andere Länder auch mit Cyberaktivitäten und durch die verbündete libanesische Schiitenmiliz Hisbollah.
Mattis bereist seit Dienstag den Nahen Osten. Am Freitag traf er mit dem israelischen Verteidigungsminister Avigdor Lieberman zusammen. Die USA sind seit langer Zeit der wichtigste Bündnispartner Israels.
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