Es werde immer noch versucht, die Zahl derjenigen zu ermitteln, die unter dem Schutt begraben sein könnten, teilte die Polizei am Montag mit. Am dritten Tag in Folge suchten Soldaten und Anwohner nach Opfern. Es gab kaum noch Hoffnung, Überlebende zu finden,
Am Freitag war der riesige Müllberg auf der Deponie in Meethotamulla, einem Vorort der Hauptstadt Colombo, eingestürzt. Dorfbewohner erzählten, etwa 145 Häuser seien zerstört worden. Nach Angaben eines Nachbarn waren wegen traditioneller Neujahrsfeiern besonders viele Menschen zu Besuch - deshalb sei die Opferzahl schwer zu schätzen. Es könnten mehr als 40 Tote sein, hieß es. Die Polizei forderte Familien auf, ihre vermissten Angehörigen zu melden.
Sri Lankas Präsident Maithripala Sirisena hatte am Sonntag in einer Krisensitzung Minister und Behördenleiter zusammengerufen, um die Rettungsaktion und Hilfsmaßnahmen zu koordinieren. Zugleich wurde mit der Suche nach einer alternativen Müllhalde für die Hauptstadt mit ihren etwa 700.000 Einwohnern begonnen. In der Vergangenheit war bereits davor gewarnt worden, dass der Müllberg für die Anwohner gefährlich werden könnte.
dpa/sr