Der Korrespondent der Tageseitung "Welt" ist seit fünf Wochen in Silivri bei Istanbul inhaftiert. Zuvor war er bereits zwei Wochen in Polizeigewahrsam. Die türkischen Behörden teilten dem Auswärtigen Amt in Berlin am Montag mit, das Yücel ab sofort von der Botschaft betreut werden dürfe. Deutsche Diplomaten in Istanbul hatten bisher keinerlei Zugang zu ihm.
Dem Journalisten werden Volksverhetzung sowie Terrorpropaganda für die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK und die von Ankara geächtete Gülen-Bewegung vorgeworfen. Ankara macht diese für den gescheiterten Putsch im Juli 2016 verantwortlich.
dpa/mh