Nach Angaben der Schweizer Bahnen SBB waren etwa 160 Menschen in dem Zug. Der Betrieb am Bahnhof wurde lahmgelegt. Mehrere Züge standen still. Die Reisenden mussten ausharren. Der Zeitung "20 Minuten" sagten Insassen des verunglückten Zugs, es sei keine Panik ausgebrochen. Ein Arzt sei zugestiegen und habe die Menschen betreut.
Nach Angaben der SBB handelte es sich um einen Zug des italienischen Eisenbahnunternehmens Trenitalia. Der EuroCity 158 war auf dem Weg von Basel nach Mailand. Mehrere Waggons seien aus zunächst ungeklärter Ursache aus den Schienen gesprungen. Rettungskräfte halfen Dutzenden Menschen, die eine Stunde in dem entgleisten Zug gewartet hatten, über Treppen in Sicherheit.
Der Bahnverkehr in der Region Luzern kam zum Erliegen. Über dem umgekippten Waggon waren die Stromleitung heruntergerissen und ein Mast eingeknickt, wie die "Luzerner Zeitung" berichtete. Der Zug könne nur mit schwerem Gerät wieder aufgerichtet werden.
dpa/rkr