Wegen der Bestechung von Zeugen wurde der der 54-Jährige am Mittwoch in Den Haag zusätzlich zu einer Geldstrafe von 300.000 Euro verurteilt. Dafür war er bereits im Oktober schuldig gesprochen worden.
Bemba war 2016 trotz der manipulierten Zeugenaussagen im Hauptsacheverfahren wegen Kriegsverbrechen und massenhaften Vergewaltigungen, Morden und Plünderungen zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die meisten Verbrechen beging er in der Zentralafrikanischen Republik.
Der Internationale Strafgerichtshof verhängte auch gegen vier seiner ehemaligen Mitarbeiter Gefängnisstrafen von bis zu zwei Jahren und sechs Monaten. Bemba, zwei seiner Anwälte und zwei andere Mitarbeiter hatten insgesamt 14 Zeugen bestochen und zur Falschaussage gedrängt. "Das waren schwere Verstöße gegen die Rechtsprechung", sagte der Vorsitzende Richter Bertram Schmitt.
Es war das erste Urteil des Weltstrafgerichts zur unerlaubten Einflussnahme auf die Justiz. Die Geldstrafe von 300.000 Euro soll dem Fonds des Gerichts für Opfer der Verbrechen zugute kommen.
dpa/rkr