Wie mit der Regierung vereinbart, verließen am Morgen die ersten beiden Busse mit Kämpfern und ihren Familienangehörigen den Stadtteil Al-Waer in Richtung Norden. Das berichten staatliche Medien und Augenzeugen.
Im Laufe des Tages sollen nach Angaben des Gouverneurs der Stadt insgesamt 400 bis 500 Rebellen mit ihren Familien abziehen. Syrische Regierungs- und Oppositionsvertreter hatten sich darauf geeinigt, dass sie unter russischem Geleit in andere Rebellengebiete im Norden Syriens umziehen.
Vorgesehen ist, dass sie in von Rebellen kontrollierte Teile der Provinz Homs, in die an der türkischen Grenze gelegene Stadt Jarablus in der nördlichen Provinz Aleppo oder in die nordwestliche Provinz Idlib gebracht werden.
Homs ist die drittgrößte Stadt Syriens und gilt als eines der Zentren des Aufstands gegen Assad. Vor sechs Jahren versammelten sich Zehntausende auf dem "Freiheitsplatz", um im Stil des arabischen Frühlings für die Absetzung des als korrupt bekannten Gouverneurs der Provinz zu demonstrieren. Sicherheitskräfte eröffneten das Feuer, weit über 60 Menschen sollen damals getötet worden sein.
Immer wieder wurde der Ort von den Soldaten der syrischen Regierung bombardiert, große Teile der Stadt sind zerstört.
dpa/belga/afp/jp - Bild: Louai Beshara (afp)