Anlass war der Streit um Wahlkampfauftritte türkischer Politiker in den Niederlanden, der am Wochenende eskaliert war. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Schlagstöcke ein, um etwa 250 Demonstranten auseinander zu treiben. Sechs Menschen wurden festgenommen.
Am Sonntag hatte die niederländische Regierung zwei Auftritte türkischer Kabinettsmitglieder verboten. Daraufhin warf der türkische Präsident Erdogan dem Land unter anderem vor, sich wie eine Bananenrepublik zu verhalten. Außenminister Cavusoglu bezeichnete die Niederlande als Zentrum des Faschismus.
Vor diesem Hintergrund hat die Regierung in Dänemark ein geplantes Treffen mit dem türkischen Ministerpräsidenten Yildirim verschoben. Der Besuch in Kopenhagen war für nächste Woche vorgesehen. Das könne aber angesichts des Streits der Türkei mit den Niederlanden ein falsches Signal sein, so die dänische Regierung.
dpa/vrt/jp