Details nannte er in einem am Mittwochabend live ausgestrahlten Interview im staatlichen Sender TRT nicht. Erdogan appellierte an die Millionen im Ausland lebendenden Türken, wählen zu gehen - egal, welche "Hindernisse" es gebe.
Die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei sind unter anderem wegen der Absage von Auftritten türkischer Minister in Deutschland auf einem Tiefpunkt. Am Sonntag hatte Erdogan Deutschland deswegen "Nazi-Praktiken" vorgeworfen. Auftrittsverbote gibt es auch in den Niederlanden und in Österreich.
Erdogan sagte mit Blick auf die im Ausland lebenden Wahlberechtigten: "Ich wünsche mir sehr, mit ihnen zusammenzutreffen." Die Bemühungen diesbezüglich dauerten an. Bereits im Februar hatte Ministerpräsident Binali Yildirm bei einem Auftritt in Nordrhein-Westfalen gesagt, dass auch Erdogan nach Europa kommen wolle.
Die von Erdogan vorgeschlagene Verfassungsreform würde ihm viel mehr Macht bescheren und das Parlament schwächen. Über das Vorhaben wird am 16. April per Referendum abgestimmt.
dpa/sh/est - Archivbild: Nicolas Maeterlinck/BELGA