Die Besatzung des unter der Fahne Maltas fahrenden Schiffes «Gagliarda» hatte die Menschen am Dienstag im Ionischen Meer zwischen Griechenland und Italien entdeckt und aufgenommen. Das Flüchtlingsboot trieb herrenlos dahin.
Nach Angaben der Küstenwache stammen 109 der Migranten aus Pakistan, drei aus Syrien und einer aus Indien. Von wo aus die Migranten aufgebrochen waren, blieb zunächst unklar. Vermutlich wollten die Menschen von der westgriechischen Küste oder aus Kreta in Richtung Italien fahren.
Nach der weitgehenden Schließung der Balkanroute versuchen Flüchtlinge auf der gefährlicheren Route von der Türkei oder Ägypten über Kreta und das Ionische Meer nach Italien zu gelangen. Die griechische Küstenwache hat seit Jahresbeginn Hunderte Migranten in der Region entdeckt und gerettet.
Vergangene Woche war auf Kreta eine Schlepperbande aufgeflogen, die Dutzende Migranten aus einem kleinen Hafen im Süden der Insel nach Italien transportieren wollte.
dpa/sh - Archivbild AFP