Der Betreiber habe den Veranstalter informiert, dass er ihm die Halle nicht zur Verfügung stellen werde, teilte die Polizei mit. Zeybekci wollte dort am Sonntagabend ab 18.30 Uhr auftreten. Das geht aus dem Kalender des Koordinationszentrums für die Auslandswähler der türkischen Regierungspartei AKP hervor.
Die Stadt Köln hatte zuvor eine Veranstaltung mit Zeybekci in einem Saal des Bezirksrathauses Köln Porz abgelehnt.
Zugleich verschärfte Ankara die Angriffe auf Deutschland. Der türkische Justizminister Bozdag bezeichnete den Stopp seines Auftritts am Donnerstag im baden-württembergischen Gaggenau als "faschistisches Vorgehen". Außenminister Cavusoglu warnte Deutschland vor Konsequenzen. Wenn Deutschland die Beziehungen zur Türkei aufrecht erhalten wolle, müsse es lernen, sich zu benehmen.
Der deutsche Bundespräsident Gauck übte seinerseits deutliche Kritik an der politischen Entwicklung in der Türkei. Nach der Inhaftierung des deutsch-türkischen Korrespondenten Deniz Yücel stelle sich die Frage, ob die Türkei überhaupt noch den Anspruch habe, eine Demokratie und ein Rechtsstaat zu sein, sagte Gauck dem "Spiegel".
tagesschau/mh