Die Außenminister Russlands und der Ukraine hatten sich am Wochenende in München hinter eine entsprechende Vereinbarung gestellt. Danach sollen prorussische Separatisten und Regierungstruppen ihre Kämpfe einstellen.
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko sagte der "Bild"-Zeitung, das seit zwei Jahren geltende Friedensabkommen von Minsk funktioniere nicht, weil Russland sich querstelle. Allerdings sieht sich Russland in dem Krieg nicht als Konfliktpartei.
Waffenruhe brüchig
Die für Montag vereinbarte neue Waffenruhe ist von den prorussischen Separatisten mindestens einmal gebrochen worden. Ein ukrainischer Soldat ist nach Angaben der Armee getötet worden. Die Donezker Separatisten sprachen von acht Angriffen der Ukrainer seit Sonntag, machten aber zunächst keine Angaben zur Lage.
Im Osten der Ex-Sowjetrepublik Ukraine kämpfen seit 2014 Regierungstruppen gegen prorussische Separatisten, die von Moskau militärisch unterstützt werden. Nach UN-Angaben sind bislang etwa 10.000 Menschen getötet worden.
dpa/sh - Foto: Georges Gobet (afp)