Bei den Syriengesprächen in der kasachischen Hauptstadt Astana haben die beteiligten Seiten am Donnerstag über eine Festigung der seit Ende Dezember geltenden Waffenruhe beraten. Es gehe darum, wie die drei Garantiemächte Russland, Türkei und Iran gemeinsam die Einhaltung der Waffenruhe überwachen könnten, sagten Diplomaten der Agentur Interfax.
Nach Vorgesprächen sei für den Nachmittag eine Plenarrunde geplant, kündigte ein Vertreter des kasachischen Außenministeriums an. Die letzten erwarteten Teilnehmer aus den Reihen der syrischen Opposition waren erst in der Nacht in Astana eingetroffen. Deshalb hatte sich die Konferenz um einen Tag verschoben.
Das Treffen in Astana soll gleichzeitig die kommende Woche geplanten Friedensgespräche unter Führung der UN in Genf vorbereiten. Sie sollten am 23. Februar beginnen, bestätigte der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow in Moskau. Für Russland sei wichtig, dass die bewaffnete Opposition in Genf vertreten sei, sagte Lawrow nach Agenturberichten.
Beim ersten Treffen in Astana im Januar waren die Verhandlungen ergebnislos zu Ende gegangen.
dpa/jp - Bild: Kirill Kudryavtsev/AFP