Er warb dafür, Entscheidungen der Mitgliedsländer in einem öffentlich tagenden Ministerrat zu treffen, der wie eine zweite Parlamentskammer wirken würde. Ziel sei eine transparente, effiziente und bürgernahe Gesetzgebung. Das gehe auch ohne Änderung der EU-Verträge.
Der Fraktionsführer der Liberalen im Europaparlament, der ehemalige belgische Premier, Guy Verhofstadt will noch weiter gehen. Er verlangte in der Parlamentsdebatte eine Reform des europäischen Wahlsystems, eine engere Zusammenarbeit in der Eurozone und einen europäischen Finanzminister. Über diese Veränderungen sollten die EU-Institutionen gemeinsam beraten, so Verhofstadt.
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