Statt wie geplant 3.000 werde das Land nur etwa 350 Kinder und Jugendliche aufnehmen, die in Europa gestrandet sind, teilte Justizministerin Rudd mit. Grund sei die Sorge, das Programm könne Eltern veranlassen, ihre Kinder auf eine gefährliche Reise nach Europa zu schicken.
Das Programm ermutige Menschenschmuggler, so die Justizministerin im Parlament. Außerdem hätte eine Umfrage unter Ortsbehörden ergeben, dass Großbritannien aus Kapazitätsgründen nicht mehr als 350 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufnehmen könne.
Die Ankündigung stieß bei der Opposition und zivilgesellschaftlichen Gruppen auf große Empörung.
dpa/mh - Foto Daniel Leal-Olivas/AFP