Die Staats- und Regierungschefs suchen nach einem Weg, wie die lebensgefährlichen Überfahrten auf dem Mittelmeer verhindert werden können. Ziel ist ein Flüchtlings-Deal mit dem Bürgerkriegsland Libyen. Vorbild ist das umstrittene Abkommen mit der Türkei. Die Einigung soll schnell erfolgen, bevor das Wetter besser wird und wieder Tausende Menschen die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer wagen.
Dieses Abkommen sei der einzige Ausweg, um zu verhindern, dass Menschen in der afrikanischen Wüste oder auf hoher See ums Leben kommen, sagt EU-Ratspräsident Donald Tusk. Und: Um die illegale Migration nach Europa in den Griff zu bekommen. Die EU will unter anderem auf eine bessere Ausbildung der libyschen Küstenwache setzen. Die soll Schlepperboote abfangen und die Menschen zurück nach Nordafrika bringen.
Zweites Thema des Gipfels ist das künftige Verhältnis zu Großbritannien. Die britische Regierungschefin Theresa May sitzt am Vormittag mit am Tisch. Anschließend beraten die 27 verbleibenden Staats- und Regierungschefs ohne sie. Auch das Verhältnis zu den USA von Donald Trump wollen die EU-Staaten thematisieren.
AKn - Foto: Filippo Monteforte (afp)