Nach einem zweieinhalbstündigen Gespräch mit dem türkischen Staatsoberhaupt in Ankara sagte Merkel, in der entscheidenden Phase der Aufarbeitung des Putschversuchs vom Juli sei es wichtig, dass die Meinungsfreiheit und die Gewaltenteilung in der Türkei eingehalten werden.
Erdogan rief nach einem Treffen mit der deutschen Bundeskanzlerin zu mehr Zusammenarbeit im Anti-Terror-Kampf auf. Ein Land alleine könne den Terror nicht bekämpfen, sagte Erdogan.
Zugleich betonte er, dass es für die Türkei nicht möglich sei, Zugeständnisse im Anti-Terror-Kampf zu machen. Die EU fordert die Entschärfung der Anti-Terror-Gesetze in der Türkei als Voraussetzung für eine Visa-Liberalisierung für türkische Staatsbürger.
Am Donnerstagabend wird sich Merkel auch mit Vertretern der türkischen Opposition treffen.
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