Inhaltlich soll es zunächst um die Stärkung der brüchigen Waffenruhe gehen. Direkte Gespräche zwischen Vertretern der syrischen Regierung und der Oppositionsgruppen wird es vorerst nicht geben.
Russlands Außenminister Lawrow sagte bei einer Pressekonferenz in Moskau, man sei froh über den Beginn der Konferenz, trotz Prognosen und Versuchen, sie zu behindern.
Russland, die Türkei und der Iran hatten die Gespräche initiiert. Ein Durchbruch in Astana gilt als unwahrscheinlich.
Der UN-Vermittler für Syrien, de Mistura, hofft auf eine Stärkung der Waffenruhe in dem Bürgerkriegsland als Vorstufe zu weiteren Verhandlungen in Genf, die am 8. Februar beginnen sollen. Wenn die am Montag begonnenen Gespräche in Astana ein Erfolg würden, stiegen auch die Chancen für eine Wiederaufnahme der politischen Gespräche in der Schweiz, sagte De Mistura in seiner Ansprache zur Eröffnung der neuen Gespräche in der Hauptstadt Kasachstans. Die im Dezember von Russland und der Türkei ausgehandelte Waffenruhe habe die Gewalt in Syrien zwar deutlich zurückgehen lassen, sie aber nicht gänzlich beendet.
De Mistura kritisierte Belagerungen, die von beiden Konfliktparteien angewendet werden, als inakzeptable Kriegsmethoden. Hunderttausende Menschen in Syrien leben in belagerten Gebieten, viele von ihnen hungern und haben keinen Zugang zu sauberem Wasser oder Medikamenten.
dpa/sh/mh - Foto: Kirill Kudyavtsev/AFP