"Wir erwarten von den Bauern, dass sie in Zukunft mehr für die Artenvielfalt tun, aber auch für Wasser, Böden und Luft", sagte Agrarkommissar Phil Hogan der "taz am Wochenende" anlässlich der Grünen Woche in Berlin.
Die Landwirtschaft habe bislang kaum Fortschritte dabei gemacht, das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten zu verhindern. Dies solle Teil der Eckpunkte für die Agrarpolitik nach 2020 sein, die Hogan bis Ende des Jahres fertigstellen möchte.
Bereits mit der Agrarreform 2013 kam für Landwirte die Vorgabe, den Ackerbau umweltverträglicher zu gestalten. Ein Teil der Subventionen aus EU-Töpfen wurde an die Einhaltung entsprechender Auflagen geknüpft. Dafür müssen die Bauern bereits jetzt etwa einen Teil ihrer Felder mehr der Natur überlassen und Monokulturen vermeiden.
dpa/rkr