Die Überlebenden seien am Samstag und Sonntag auf die italienische Insel Lampedusa und nach Messina auf Sizilien gebracht worden, teilte das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) am Sonntagabend in Rom mit.
Am Samstag war ein Boot mit etwa 110 Personen an Bord in Seenot geraten. Das UNHCR bestätigte Berichte vom Wochenende, denen zufolge lediglich vier Überlebende gerettet worden seien. Acht Leichen wurden geborgen, bei dem Schiffbruch dürften aber mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen sein.
Fünf weitere Menschen starben auf anderen Booten, drei davon an Unterkühlung. Der UNHCR-Direktor für Europa, Vincent Cochetel, sprach von einem "tragischen Beginn von 2017 im Mittelmeer".
dpa/mh