Es seien sehr gute Nachrichten, dass die USA ein gutes Freihandelsabkommen mit Großbritannien abschließen wollten und dass sie es schnell machen wollen, sagte Johnson am Rande eines EU-Treffens in Brüssel. Es müsse jedoch ein Deal sein, der die Interessen beider Seiten berücksichtige.
Der designierte US-Präsident Trump hatte in einem Interview mit der Londoner Times und der deutschen Bild-Zeitung gesagt, er wolle Großbritannien nach dem Brexit innerhalb weniger Wochen ein "faires" Abkommen anbieten.
Im Zusammenhang mit dem Brexit hatte Trump auch erklärt, der Zustand der EU sei ihm nicht wichtig. Ob die Union getrennt oder vereint sei, spiele für ihn keine Rolle.
Nato spielt Trump-Äußerungen herunter
Die Nato versucht, die jüngsten Äußerungen des künftigen US-Präsidenten Trump herunterzuspielen. Generalsekretär Stoltenberg sei absolut zuversichtlich, dass auch die neue US-Regierung zur NATO stehen werde, sagte seine Sprecherin in Brüssel.
Stoltenberg und Trump hätten bereits darüber diskutiert, wie sich das Bündnis weiter an das veränderte Sicherheitsumfeld und durch Terrorismus entstandene Gefahren anpassen müsse. Wie Trump sehe auch Stoltenberg die Notwendigkeit steigender Verteidigungsausgaben innerhalb der Allianz.
In dem Interview in der "Bild" und in der Londoner "Times" hatte der künftige US-Präsident das Bündnis erneut als überflüssig bezeichnet.
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