Details nannte er jedoch nicht. Die Fahndung nach dem Flüchtigen dauere an. Zu dem Angriff in der Silvesternacht auf den Club Reina mit 39 Toten hatte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt. Trotz zahlreicher Festnahmen, darunter die der Ehefrau des mutmaßlichen Angreifers, vermeldete die türkische Polizei bislang jedoch keinen Durchbruch bei der Fahndung.
In der westtürkischen Stadt Izmir wurden nach Angaben der Nachrichtenagentur DHA im Zusammenhang mit dem Angriff 27 Verdächtige festgenommen. Damit steigt die Gesamtzahl der Festnahmen auf 43.
Der Täter war in der Silvesternacht in den Club im Stadtteil Ortaköy eingedrungen und hatte wahllos auf Feiernde geschossen. Seitdem ist er auf der Flucht.
Erdogan: Angriff sollte die Türkei spalten
Nach Ansicht des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan hatte der Anschlag in Istanbul das Ziel, "die Bevölkerung zu spalten". Erdogan sagte am Mittwoch in Ankara, das Volk solle gegeneinander aufgehetzt werden. Darauf werde man aber nicht hereinfallen.
Es war der erste öffentliche Auftritt des Präsidenten nach dem Attenat der Silvesternacht mit 39 Toten. Die türkische Religionsbehörde, die das Attentat inzwischen verurteilt hat, hatte noch im Dezember erklärt, Neujahrsfeiern entsprächen nicht den muslimischen Werten.
dpa/dlf/est/mh - Bild: Stringer/AFP