Die Nachrichtenagentur DHA meldete, am Montagabend sei es zu einer Operation von Anti-Terror-Einheiten in Istanbul gekommen. Dabei seien Hubschrauber eingesetzt und Straßen gesperrt worden. Über Festnahmen bei dieser Razzia wurde nichts bekannt.
Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu hatte zuvor acht Festnahmen in Istanbul im Zusammenhang mit dem Terrorangriff gemeldet. Der Täter war aber nicht darunter.
Die Behörden veröffentlichten unterdessen neue Fahndungsbilder des Verdächtigen, auf denen das Gesicht des Gesuchten klar zu erkennen ist. Auch Aufnahmen von Überwachungskameras wurden veröffentlicht.
Nach Angaben des türkischen Vize-Premiers hat die Polizei auch Fingerabdrücke des mutmaßlichen Attentäters. Es könne daher nicht mehr lange dauern, bis der Mann identifiziert sei.
Der Angreifer hatte in der Silvesternacht das Feuer auf Feiernde im Club Reina eröffnet und mindestens 39 Menschen getötet. Ihm war anschließend die Flucht gelungen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat die Tat für sich reklamiert.
Die türkische Regierung schloss eine nochmalige Verlängerung des Ausnahmezustandes im Land nicht aus und will ihren Militäreinsatz gegen den IS in Syrien fortsetzen.
dpa/vrt/sh - Bild: AFP