Sie unterzeichneten in der Hauptstadt Kinshasa ein Abkommen. Demnach wird Kabila die Macht noch in diesem Jahr abgeben und zwar nach Präsidentenwahlen, zu denen er nicht mehr antritt.
Die Regierungspartei des Staatschefs wollte eigentlich erst 2018 einen neuen Präsidenten wählen lassen. Kabila hatte eine dritte Amtszeit angestrebt, obwohl die Verfassung dies nicht zulässt.
Gegen sein Vorhaben gab es wochenlang Proteste, die von der Polizei gewaltsam niedergeschlagen wurden. Offiziell war Kabilas Mandat bereits in der vergangenen Woche abgelaufen.
dlf/rkr/km - Archivbild: Benoit Doppagne/Belga
Das zusätzliche Jahr wird er wahrscheinlich nutzen, um seine ergaunerten Reichtümer in Sicherheit zu bringen und sich auf ein bequemes Exil vorzubereiten.
Hinterlässt seinem Nachfolger ein ruiniertes Land. Und zum wiederholten Male wird die "internationale Gemeinschaft" den Scherbenhaufen aufkehren können. Der westliche Steuerzahler wird die Rechnung zahlen können trotz der großen Reichtümer, die es unter und über der Erde gibt. Ein weiteres Kapitel in der afrikanischen Totenklage.