Bereits im Sommer hatte die Oppositionsmiliz in der Stadt Kananga gegen die Herrschaft von Präsident Kabila rebelliert. In blutigen Gefechten warf das Militär damals den Aufstand nieder. Der Anführer der Rebellion, ein lokaler traditioneller Herrscher, wurde dabei getötet.
Ein Sprecher der Armee bestätigte am Dienstag vor Ort, dass es jetzt wieder zu Kämpfen gekommen sei. Die kongolesische Regierung dagegen sagte, in der Stadt sei es ruhig. Sie gab dafür aber die Zahl von neun Toten in der Hauptstadt Kinshasa bekannt.
Dort, wie auch in anderen Landesteilen, waren in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch Unruhen ausgebrochen. Die Menschen protestieren gegen Präsident Kabila. Der will nicht von seinem Amt zurücktreten, obwohl seine zweite und letzte Amtszeit Anfang der Woche abgelaufen ist.
In der südwest-kongolesischen Provinz Congo Central habe es bislang fünf Tote gegeben. Das berichtet das UN-Radio Okapi mit Verweis auf lokale Quellen.
Kay Wagner - Foto: Eduardo Soteras (afp)