In Ost-Aleppo sollen noch Zehntausende Menschen eingeschlossen sein. Auch zwei Dörfer, in denen vor allem Schiiten wohnen, wurden am Montagmorgen evakuiert.
Zehn Busse haben die ersten Zivilisten aus den beiden von Rebellen belagerten Orten Fua und Kafraja im Nordwesten Syriens gebracht. Die Fahrzeuge seien am Morgen in der nordsyrischen Stadt Aleppo angekommen, meldeten regierungsnahe Medien am Montag.
An Bord waren rund 500 Menschen, darunter Frauen, Kinder, Kranke und Verletzte, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte. Im Laufe des Tages sollten weitere Menschen aus den beiden Orten gebracht werden.
Syriens Führung und Vertreter der Opposition hatten sich zuvor auf die teilweise Evakuierung der beiden vor allem von Schiiten bewohnten Orte geeinigt. Sie erfolgt im Gegenzug für den Abzug von Kämpfern und Zivilsten aus den letzten Rebellengebieten im Osten der lange umkämpften Stadt Aleppo. Der mit Syrien verbündete schiitische Iran hatte gefordert, dass auch die Belagerung von Fua und Kafraja aufgehoben werden müsse.
dpa/br/rkr/est - Foto: George Ourfalian/AFP