Bei der Sitzung des sogenannten Nato-Russland-Rates wollen die Nato-Teilnehmer unter anderem über die ihrer Ansicht nach unzureichenden russischen Bemühungen zur Beilegung des Ukraine-Konflikts sprechen. Von russischer Seite dürfte die Aufrüstung der Nato im östlichen Bündnisgebiet thematisiert werden. Zudem soll es bei dem Treffen um mehr Transparenz und Maßnahmen zur Risikoreduzierung bei Militärmanövern gehen.
Konkrete Ergebnisse werden von den Gesprächen auf Botschafterebene nicht erwartet. Ein Erfolg wäre es nach Angaben von Diplomaten bereits, wenn sich die Teilnehmer darauf einigen, sich in Kürze wieder zu treffen.
Der Nato-Russland-Rat gilt als das wichtigste Forum für Gespräche zwischen dem westlichen Militärbündnis und Russland. Er wurde 2002 gegründet, um Russland eng in die Arbeit der transatlantischen Militärallianz einzubinden und Vertrauen zwischen den einstigen Gegnern zu bilden.
Auf Botschafterebene soll der Nato-Russland-Rat eigentlich einmal im Monat tagen. Wegen des Ukrainekonflikts lag der Dialog allerdings zwischen Juni 2014 und April 2016 komplett auf Eis. Auch das Treffen an diesem Montag ist erst das dritte in diesem Jahr.
dpa/rkr/est - Illustrationsbild: Nicolas Maeterlinck/BELGA