Nach den auf russische Hacker zurückgeführten Cyberattacken während des US-Wahlkampfs hat Präsident Barack Obama deutlich wie nie Vergeltung angekündigt. Wenn eine ausländische Regierung versuche, den Wahlkampf zu manipulieren, müssten die USA handeln, sagte Obama dem Sender National Public Radio. "Und das werden wir - zu einer Zeit und an einem Ort unserer Wahl. Manches davon könnte offen geschehen und publik gemacht werden, manches nicht."
Zwar machte sich Obama nicht die kolportierte Einschätzung des Auslandsgeheimdienstes CIA zu eigen, wonach Russland durch die Cyberattacken gezielt in die Wahl eingegriffen habe, um Donald Trump zum Sieg zu verhelfen. Auch achtete er nach Senderangaben darauf, Trumps Lager keine direkte Beteiligung an den Angriffen oder deren Unterstützung zu unterstellen.
Allerdings beklagte Obama mit Blick auf die unterlegene Demokratin Hillary Clinton, dass "die russischen Hackerangriffe mehr Probleme für die Clinton-Kampagne erzeugt haben als für die Trump-Kampagne". Über Monate hinweg hätten vor allem Clintons E-Mails und Vorwürfe gegen ihre Stiftung sowie "politische Gerüchte um die Demokratische Partei" im Fokus der Öffentlichkeit gestanden - und Trump habe davon profitiert, sich das Ergebnis politisch zunutze gemacht.
Der scheidende US-Präsident sagte in dem NPR-Interview, das am Freitag ausgestrahlt werden sollte, er habe sich zum Ziel gesetzt, einen endgültigen Bericht des Weißen Hauses zu den Hackerangriffen noch vor Trumps Amtseinführung am 20. Januar vorzulegen.
Trump hatte zuvor die Frage aufgeworfen: "Wenn Russland, oder irgendjemand sonst, als Hacker unterwegs war, warum hat das Weiße Haus dann so lange gewartet, bis es etwas getan hat? Warum haben sie sich erst beklagt, als Hillary (Clinton) verloren hat?"
Die US-Wahl war allerdings schon am 8. November. Und der Sprecher von Präsident Barack Obama, Josh Earnest, verwies nach Trumps Wortmeldung auf eine offizielle Verlautbarung auf Grundlage von Geheimdiensterkenntnissen im Oktober, wonach "oberste Stellen" in Russland in eine Beeinflussung durch gehackte E-Mails verwickelt seien. Jeder habe dieses Statement gekannt, sagte Earnest. Laut US-Außenminister John Kerry hatte Obama im Oktober persönlich entschieden, dass diese Verlautbarung veröffentlicht werden solle.
Am Donnerstag hatte ein US-Medienbericht für Aufregung gesorgt, wonach Russlands Präsident Wladimir Putin persönlich an dem Versuch der Wahlbeeinflussung beteiligt gewesen sei. Der US-Fernsehsender NBC berichtete unter Berufung auf hochrangige US-Geheimdienstmitarbeiter, US-Geheimdienste seien davon mit hoher Sicherheit überzeugt. Putins Sprecher Dmitri Peskow wies den Bericht als "lächerlichen Unsinn" zurück.
NBC zufolge ging es Putin um Rache an Hillary Clinton. Außerdem habe er Korruption in der US-Politik aufzeigen und den Eindruck vermitteln wollen, dass sich Verbündete nicht auf die USA verlassen könnten.
Die US-Regierung beschuldigt Russland seit längerem, hinter Angriffen auf Computersysteme politischer Organisationen und Institutionen in den Vereinigten Staaten zu stehen und sich so in den Wahlkampf eingemischt zu haben.
dpa/sh/est - Foto: Brendan Smialowski/AFP
Genau, lächerliches dummes Zeug... Und, sollte es nicht so seit, dann einfach nur peinlich daß die allmighty US of A nicht einmal ihr Wahlverfahren schützen können. Die Peinlichkeit des pro-"Klingelton" amerikanischen Establishments und der gesamten - ohne Ausnahme :-)) - Mainstream-Medien ist nicht zu übertreffen. Was wollen die noch alles aus ihrem Hollywood-Show-Baukasten her zaubern - nur weil sie den Ausgang der Wahlen nicht akzeptieren wollen-können, und mit den größtmöglichen Lügen (mn will ja Russland kriegrisch bekäpfen, egal aus welchem Grund) antanzt. Inzwischen haben wohl fast alle begriffen, daß es sich bei den Bemühungen um einen Verzweiflungsakt handelt. In Würde scheinen Obama, Killary und co. wohl nicht abtreten zu... können. Passt zu den Saufgelagen von Juncker, der diktatorischen Art von Merkel, und dem allgemeinen Untergang der EU! Lesen Sie David Engels...
Die Worte einer "Lame Duck" sollte man nicht so ernst nehmen.
Da bin ich nicht ganz Ihrer Meinung, Herr Scholzen. Die sind am Gefährlichsten. Nicht zuletzt auch weil ich fürchte, daß Obama ein "Showdown" anstrebt, vor dem Ende seiner katastrophalen Präsidentschaft, auch um seinem Nachfolger Trump mit einem explosiven Erbe zu belasten. Trump will die CIA (endlich) an die Leine nehmen. Diese Macht im Innern der USA ist die blutrünstigste Kriegsmaschine der Welt, und sie gehört idT "gedrosselt". Nur eine Kooperation USA-RUSSLAND, was beide Präsidenten angekündigt haben, wäre gut für die Welt. Putin ist extrem vernünftig, sehr intelligent; aber man sollte ihm nicht in die Stiefel pi... Zurecht würde er sich wehren. Wer sich über Putin und Russland wirklich informieren will, sollte das Buch von Y. Blot lesen: LA RUSSIE DE POUTINE. Nicht immer einfach, da sich der Autor auf die Philosophien Aristoteles' und Heideggers stützt. Aber einleuchtend, wie vernünftig sich das größte Land der Erde seit Putin entwickelt hat.
Ergänzende Information zum "empfohlenen" Buch von Y. Blot: dieser Schreiberling war eine Zeit lang beim rechtsextremen Front National und tummelt sich gerne in rechtsradikalen Kreisen.
Man weiss also, wes' Geistes Kind dieser Herr ist. Ob er dann immer noch empfehlenswert ist wage ich doch stark zu bezweifeln.
Sehr geehrter Herr DAMIEN FRANCOIS,
Die Präsidentschaft Barak Obamas war durchaus erfolgreich. Er hatte es endlich geschafft, nach langem Kampf, dass jeder Amerikaner sich krankenversichern kann. Und er ist für viele Afroamerikaner ein Vorbild, dass man den sozialen Aufstieg schaffen kann, trotz vieler Hindernisse.