Die Neonazi-Bewegung "National Action" sei "rassistisch, antisemitisch und homophob", sagte Innenministerin Amber Rudd am Montag in London. Die Sicherheit der Familien und des Landes gehe vor. Das Verbot soll vom kommenden Freitag an gelten.
Eine Kampagne gegen Antisemitismus begrüßte die Maßnahme und sprach von einem klaren Zeichen gegen Gewalt. Die Neonazi-Gruppe präsentiert sich im Internet als Ort für junge Nationalisten, die sich dort "vernetzen, sozial engagieren und kreativ sein" könnten.
In Großbritannien wächst die Angst vor Übergriffen. Ein 52-Jähriger hatte im vergangenen Juni die Labour-Abgeordnete und Brexit-Gegnerin Jo Cox im nordenglischen Birstall ermordet. Der Täter wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Er soll in seiner Wohnung Nazi-Andenken gehortet haben.
dpa/rkr/km