Die USA wollen rund 200 zusätzliche Soldaten nach Syrien schicken, um den Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zu unterstützen. Dabei handele es sich um Spezialkräfte, Ausbilder, Militärberater und Sprengstoffexperten, sagte US-Verteidigungsminister Ashton Carter am Samstag bei einer Sicherheitskonferenz im Golfstaat Bahrain.
Die US-Truppe solle syrische Oppositionskräfte für die Rückeroberung der syrischen IS-Hochburg Al-Rakka ausbilden, ausrüsten und beraten. Die Soldaten kämen zu den 300 US-Spezialkräften hinzu, die bereits in Syrien stationiert seien, sagte Carter.
Die Entscheidung sei «ein weiterer wichtiger Schritt, um unsere Partner in die Lage zu versetzen, dem IS eine bleibende Niederlage zuzufügen», sagte Carter. Er betonte, dass die Oppositionstruppen nur noch 15 Kilometer von Al-Rakka entfernt seien.
Zufrieden zeigte sich Carter auch mit der Offensive gegen den IS in seiner irakischen Hochburg Mossul. "Es ist eine komplexe Mission, die einige Zeit dauern wird, aber ich bin zuversichtlich, dass die Tage des IS in Mossul gezählt sind."
Derweil haben die von den USA angeführten Streitkräfte nach eigenen Angaben in Syrien 168 IS-Tanklaster zerstört. Damit komme man weiter in dem Bemühen voran, die Einnahme-Quellen des IS zu beschneiden, erklärte die Koalition. Die Tanklaster seien bereits am Donnerstag bei Luftangriffen nahe der syrischen Stadt Palmyra zerstört worden.
dpa/belga/jp - Foto: Noorullah Shirzada (afp)