Sein Mitbewerber, der Rechtspopulist Norbert Hofer von der FPÖ, kam am Sonntag auf 46,2 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 74,2 Prozent.
Van der Bellen konnte den stimmenmäßigen Abstand zu Hofer im Vergleich zur annullierten Stichwahl im Mai deutlich ausbauen. Exakt 2.472.892 Österreicher wählten den 72-jährigen Wirtschaftsprofessor. Für den 45-jährigen Hofer votierten 2.124.661 Bürger. Der Unterschied beträgt fast 350.000 Stimmen. Im Mai hatte Van der Bellen die später wegen technischer Auszählungspannen aufgehobene Wahl mit knapp 31.000 Stimmen Vorsprung gewonnen.
Amtlichen Charakter bekommt das Ergebnis am 15. Dezember, wenn die Wahlkommission tagt. Danach haben die Parteien eine Woche Zeit, die Wahl anzufechten. Laut Sobotka ist bei dieser Wahl aber alles reibungslos abgelaufen. Die FPÖ wird das Ergebnis nach eigenem Bekunden dieses Mal nicht anfechten. Van der Bellen, der am Nachmittag ein erstes längeres Statement abgeben wollte, soll am 26. Januar als neues Staatsoberhaupt vereidigt werden.
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