Vor dem Gericht in Catania in Sizilien stehen zwei mutmaßliche Schlepper, die für das wohl schwerste Flüchtlingsunglück im Mittelmeer verantwortlich sein sollen. Die Behörden werfen einem der Angeklagten vielfache fahrlässige Tötung, Verursachen eines Schiffsuntergangs und Beihilfe zur illegalen Migration vor. Für den zweiten Angeklagten wurden sechs Jahre Haft beantragt.
Das Schiff war am 18. April 2015 vor der libyschen Küste gesunken, weil die Menschen an Bord in Panik geraten waren, als ein anderes Schiff zur Rettung nahte.
dpa/sh