"Das ist ein demokratischer Prozess und ändert weder die wirtschaftliche Situation noch die Lage in den Banken", sagte Dijsselbloem bei einem Treffen der Euro-Finanzminister am Montag in Brüssel. "Die Probleme, die wir heute haben, sind dieselben wie gestern, und sie müssen gelöst werden." Was die politischen Auswirkungen angehe, müsse nun abgewartet werden.
Italien hat nach Griechenland die zweithöchste Verschuldungsquote - das Verhältnis der Staatsschulden zur Wirtschaftsleistung - im Euroraum. Italiens Bankensektor kämpft zudem unter anderem mit einer großen Zahl an faulen beziehungsweise ausfallgefährdeten Krediten.
Ministerpräsident Matteo Renzi hatte in der Nacht zum Montag seinen Rücktritt angekündigt, weil er ein Referendum über eine Verfassungsreform deutlich verloren hatte.
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