Die entsprechenden Pläne hat die EU am Mittwoch in Brüssel vorgestellt. Stellt sich bei der Prüfung der Daten heraus, dass eine Person ein Sicherheitsrisiko sein könnte, würde ihr die Einreise in die Europäische Union verweigert.
Der Online-Antrag für die Einreisegenehmigung soll fünf Euro kosten. Neben den üblichen Angaben zur Person und zum Wohnort werde unter anderem auch nach Gesundheitszustand, Vorstrafen und früheren Aufenthalten in Kriegsgebieten gefragt.
Die EU-Kommission erklärt ihren Vorstoß mit den aktuellen Bedrohungen durch internationalen Terrorismus und die Probleme mit illegaler Migration.
Der flämische EU-Parlamentsabgeordnete Bart Staes kritisierte die Pläne. Die Einführung einer solchen Einreisegehmigung würde vor allem die Datenmengen vergrößern, aber nicht die Sicherheit verbessern. Im VRT-Rundfunk plädierte der grüne Abgeordnete für eine stärkere Zusammenarbeit der Polizei- und Geheimdienste auf europäischer Ebene.
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