Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, zogen Retter am frühen Mittwochmorgen 15 weitere Leichen aus den Trümmern, womit sämtliche noch vermisste Bergleute identifiziert waren. Das Unglück hatte sich am Montag in dem Jinshangou Bergwerk in Laisu im Bezirk Yongchuan ereignet.
Nur zwei der insgesamt 35 Kumpel konnten sich nach der Explosion lebend in Sicherheit bringen. "Die Erde bebte unter meinen Füßen und der Rauch aus dem Bergwerk stieg Dutzende Meter in der Luft", sagte laut Xinhua der Arbeiter Tao Puzhang, der das Unglück außerhalb des Bergwerks erlebte hatte.
Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass die Schächte der Kohlemine illegal erweitert worden waren und die Bergleute nur über unzureichende und fehlerhafte Ausrüstung verfügten. Unmittelbar nach dem Unglück ordneten die lokalen Behörden an, andere große Kohlegruben in der Region auf Sicherheitsmängel zu untersuchen.
Chinas Gruben sind die gefährlichsten der Welt. Jedes Jahr kommen Tausende Kumpel ums Leben - im Verhältnis deutlich mehr als in anderen Teilen der Welt. Schlechte Sicherheitsvorkehrungen und mangelnde Aufsicht durch Vetternwirtschaft gelten häufig als Ursachen.
dpa/fs/km