Die beiden Länder werden bei dem Treffen der Verteidigungsminister am Dienstag Nachmittag in Paris nicht mit am Tisch sitzen. Dort wollen vor allem Europäer und die USA über das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Terrormiliz IS im Irak und Syrien reden.
Ankara und Bagdad liegen miteinander im Clinch. Die Türkei will bei der Offensive auf die letzte IS-Hochburg Mossul mitmachen. Sie erklärte, bereits zahlreiche IS-Kämpfer im Nordirak durch Artilleriebeschuss getötet zu haben.
Die irakische Regierung lehnt eine Beteiligung der Türkei allerdings kategorisch ab.
Aus Ankara verlautete, die Türkei werde sich keine Erlaubnis dafür holen, gegen Terroristen «sowohl im Land als auch außerhalb des Landes» vorzugehen.
Mit einer seit Monaten vorbereiteten Großoffensive auf Mossul hat vor einer Woche im Irak die entscheidende Phase im Kampf gegen die Extremisten begonnen. Die internationale Anti-IS-Koalition unterstützt die irakischen Regierungstruppen und kurdischen Peschmerga-Kämpfer mit Luftschlägen, Artillerie und Ausbildung.
Mossul ist die letzte Bastion der Terrormiliz im Land. Die Millionenstadt steht seit Juni 2014 unter Kontrolle der Extremisten.
dpa/cd - Bild: Eric Feferberg (afp)