Weder sei Hilfe in die Stadt gelangt, noch seien Menschen aus Aleppo rausgekommen, um woanders Hilfe zu finden, so Ärzte ohne Grenzen.
Zur Versorgung der Verletzten fehlten grundlegende Materialien, sagte der Präsident der deutschen Sektion, Volker Westerbarkey. «Ein Arzt erzählte uns, dass er in einer Notsituation entscheiden muss, wer von zwei Patienten das Beatmungsgerät bekommt oder behält - weil nicht beide Menschen zu retten sind.»
Die Lage sei unmenschlich. Man könne zudem nicht in den Krankenhäusern arbeiten, ohne befürchten zu müssen, bombardiert zu werden.
Nach Auslaufen der Waffenruhe hatten die syrischen Streitkräfte am Wochenende eine neue Offensive auf den Osten Aleppos begonnen, wo sich Rebellen verschanzt haben. Rebellen nahmen den von der Regierung beherrschten Westen der Stadt unter Beschuss.
dpa/cd