Der ungehinderte Transport von Zivilisten, Verletzten und Kämpfern mit ihren Waffen sei arrangiert worden, hieß es am Mittwochabend aus dem syrischen Außenministerium in Damaskus. Auch humanitäre Hilfe werde geliefert.
Bewaffnete Kämpfer können den Angaben zufolge aus dem von Regimegegnern kontrollierten Ostteil Aleppos in andere Rebellengebiete des Landes gebracht werden. Russland und Syrien haben dafür eine elfstündige Waffenruhe ausgerufen, die am Donnerstagmorgen beginnen soll.
Die Rebellen lehnen einen Abzug aus Aleppo jedoch ab und bezeichnen ihn als Angebot zur Kapitulation. Für Zivilisten fordern sie einen Korridor unter Kontrolle der UN.
Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte und die Hilfsorganisation "Weißhelme" übereinstimmend berichteten, wurde die syrische Stadt Aleppo am Mittwoch von Luftangriffen verschont. Am Boden gehen die Kämpfe allerdings weiter.
Seit Monaten versucht die syrische Regierung, Aleppo wieder vollständig in ihre Gewalt zu bringen. Machthaber Assad machte vergangene Woche in einem Interview deutlich, dass er an seinem Plan festhält, Aleppo zurückzuerobern. Unterstützt wird er dabei von der russischen Luftwaffe.
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