Die von Russland unterstützten syrischen Streitkräfte hatten am Donnerstag eine Offensive zur Rückeroberung der Stadt begonnen. Seitdem wurden der oppositionsnahen syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge mindestens 140 Menschen getötet, vornehmlich Zivilisten, darunter auch 20 Kinder.
Ungeachtet von Kritik wird Russland das Vorgehen syrischer Truppen in Aleppo aber weiter unterstützen. Das gelte auch für den von Rebellen gehaltenen Ostteil der Stadt, kündigte Vize-Außenminister Bogdanow in Moskau an. Es gehe nicht um Orte, es gehe um Ziele, sagte er der Agentur Interfax zufolge. Das Ziel sei der Kampf gegen Terroristen.
Die Armee des syrischen Machthabers Assad hat mit russischer und iranischer Hilfe die Angriffe auf Aleppo verstärkt und dabei die Lage der Zivilbevölkerung noch schlimmer gemacht. UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon sprach von Kriegsverbrechen.
Hilfskonvois gelang es inzwischen, mehrere belagerte syrische Städte zu erreichen. Erstmals seit April konnten insgesamt 60.000 Menschen wieder mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgt werden.
dpa/dlf/jp