Mehrere Großbrände seien dadurch ausgelöst worden. Nach Einschätzung von Unicef sind allein in diesem Gebiet 100.000 Kinder in höchster Gefahr, entweder durch das Kriegsgeschehen selbst oder Wasserknappheit. Die Unterbrechung der Versorgung werde zum wiederholten Male als Waffe eingesetzt.
Der russische Regierungssprecher Peskow sagte, in Moskau sehe man absolut keine Möglichkeit für eine neue Syrien-Konferenz. Den USA warf er vor, sie seien das Versprechen schuldig geblieben, von Russland unterstützte moderate Rebellengruppen von islamistischen "Terroristen" zu trennen.
In Berlin wiederholte dagegen Regierungssprecher Seibert den von den USA am Wochenende erhobenen Vorwurf, das Vorgehen des syrischen Präsidenten Assad sei "barbarisch". Und ohne Russland wäre die syrische Regierung nicht in der Lage, ihren so wörtlich "menschenverachtenden Krieg gegen die eigene Zivilbevölkerung" in dem Maß fortzusetzen.
In den vergangenen Tagen waren in Aleppo und im Umland mehr als 230 Zivilisten getötet worden. Die nordsyrische Großstadt gehört zu den umkämpftesten Gebieten des mehr als fünfjährigen Bürgerkriegs. Anhänger der Regierung beherrschen den Westen der Stadt, Rebellen den Osten. Dieser Teil Aleppos ist seit Wochen von der Außenwelt abgeschnitten.
dpa/belga/mh