Die 15 Mitglieder des höchsten UN-Entscheidungsgremiums werden über die verheerende Lage in der syrischen Stadt beraten. Dort sollen zwei Millionen Menschen von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten sein.
UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon sagte in New York, er sei alarmiert über Berichte von Luftangriffen mit Brandbomben und anderen Bomben, die selbst Bunker sprengen könnten.
Nach dem Dauerfeuer der Vortage setzten die syrische und russische Luftwaffe am Sonntagvormittag ihre Angriffe für einige Stunden aus. Die Bombardements gingen nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte im Tagesverlauf aber weiter. Am Sonntag seien wieder mindestens 14 Menschen in Aleppo getötet worden, darunter zwei Kinder.
Westliche Außenminister warnten Russland, den mächtigsten Verbündeten des syrischen Machthabers Baschar al-Assad, ihre Geduld sei nicht unbegrenzt.
Seit Ende der Waffenruhe sind in Aleppo mehr als 180 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien auch mindestens 26 Kinder, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Am Samstag erschütterten massive Luftangriffe der syrischen Armee und ihrer Verbündeten den dritten Tag in Folge den von Rebellen gehaltenen Ostteil der Stadt. Dort harren noch mehr als 250.000 Menschen unter widrigsten Umständen aus.
dpa/sh/fs -Bild: Thaer Mohammed/AFP